So erkennen Sie einen guten Geschäftspartner in der Gesundheitsbranche und im Recruiting-Business

Die Situation im Gesundheitssektor in Deutschland wird immer komplizierter. Es fehlen mehr und mehr Pflegefachkräfte in Krankenhäusern und Pflegeheimen, und immer weniger Arbeitgeber sind bereit, neue Fachkräfte aus dem Ausland über Vermittler einzustellen. Daher ist es jetzt wichtiger als jemals zuvor, gute Partnerschaften zu schmieden und auch zu pflegen.

Aber wie erkenne ich einen guten Geschäftspartner in der Gesundheitsbranche? Egal, ob es sich um ein Krankenhaus, ein Heim oder einen anderen Recruiter oder eine Agentur handelt.

In diesem Artikel möchten wir von Jobs & Spirit darauf eingehen, was wir in fast 10 Jahren in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen und Institutionen gelernt haben.

Zusammenarbeit mit Arbeitgebern/Krankenhäusern/Pflegeheimen

Zeit, um sich gegenseitig zuzuhören

Wenn vom Arbeitgeber nur Ergebnisse erwartet werden, aber alle Gespräche unter Zeitdruck geführt werden und keine Zeit bleibt, um den Prozess zu verstehen, ist eine Zusammenarbeit auf lange Zeit nicht möglich.

Verständnis des Vermittlungsprozesses

Es ist hilfreich, wenn der Arbeitgeber oder ein Mitarbeiter dort den Prozess der Auslandsvermittlung zumindest teilweise versteht und nicht nur Ergebnisse erwartet, ohne zu wissen, was alles geleistet wird, welche Institutionen beteiligt sind und dass der Erfolg nicht allein vom Recruiter abhängt.

Red-Flag: eine Ansprechperson mit zu vielen Aufgaben

Eine Red-Flag ist es, wenn der Kontakt überwiegend über eine übergeordnete Person läuft, die für mehrere Standorte und hunderte oder Tausende von Mitarbeitern zuständig ist. In solchen Fällen werden einem oft Standorte zugewiesen, die dringend Personal brauchen, aber die Pflegedirektoren sind überarbeitet und wenig motiviert, auch noch die Auslandsvermittlung zu übernehmen. Der Prozess kommt dann kaum voran, die Ansprechpartner sind schwer erreichbar und wenn doch, wird der Frust an den Recruitern ausgelassen. Die Einrichtung weiß nicht, warum es so schleppend läuft und warum die neuen Fachkräfte noch immer fehlen.

Eine feste Ansprechperson

Ein gutes Zeichen für eine gute und langjährige Zusammenarbeit ist, wenn es eine feste Ansprechperson gibt, die die Prozesse versteht und idealerweise für die Auslandsvermittlung zuständig ist (was selten der Fall ist, da es oft nicht finanziert werden kann). Diese Person antwortet in 1-2 Werktagen auf E-Mails und fertigt aus Eigeninitiative Dokumente an – etwas, das zwar nicht erwartet wird, da wir uns in den meisten Fällen darum kümmern, aber sehr willkommen ist.

Zusammenarbeit mit anderen Firmen/Recruitern

Transparenz und Ehrlichkeit

Transparenz und Ehrlichkeit sind nicht nur welche der wichtigsten Aspekte in der Zusammenarbeit mit Firmen, sondern im Leben generell. Es schafft mehr Vertrauen und eine bessere Zusammenarbeit, wenn man mit offenen Karten spielt und den Partner wissen lässt, was man konkret bieten kann, aber auch, was erwartet wird.

Wir haben schon mit Vermittlern zusammengearbeitet, die uns Kandidaten vermittelt haben, die wir nie selbst kontaktieren durften, und teilweise waren auch CVs, E-Mail-Adressen und Telefonnummer geschwärzt. Dieser Vermittler wurde in der Vergangenheit von seinem Partner betrogen und hatte jetzt zu niemandem mehr Vertrauen. Egal, wie viel Vertrauen wir ihm entgegengebracht haben, dieses Verhältnis hat sich nie geändert und auf Dauer war die Zusammenarbeit unmöglich und unsere Wege haben sich getrennt.

Gemeinsame Kennenlerngespräche von Kandidaten

Zur Transparenz gehört es auch, mit den Kandidaten gemeinsame Kennenlerngespräche zu organisieren, um zu klären, ob die Erwartungen beider Seiten erfüllt werden können. Viele Vermittler, insbesondere die Neuen, versprechen eine große Anzahl von Kandidaten (teilweise Hunderte), sind aber nicht bereit, diese im Vorfeld in einem Gespräch vorzustellen. Häufig zeigt sich in späteren Gesprächen, dass sie die Prozesse nicht gut kennen, und oft gibt es wenigstens einen Aspekt, der die Vermittlung und damit Zusammenarbeit unmöglich macht.

Kurze Kommunikationswege

Kurze und effiziente Kommunikationswege sind entscheidend. Eine WhatsApp-Gruppe ist ideal, während wichtige Informationen weiterhin per E-Mail ausgetauscht werden können. Wichtig ist vor allem, bei Bedarf wenigstens einmal pro Woche Zeit füreinander zu finden, um nicht in Verzug zu kommen.

Win-Win-Situation schaffen

Es ist entscheidend, eine Win-Win-Situation zu schaffen, bei der beide Seiten Wert generieren und zufrieden sind. Fehlt dieser Aspekt, ist eine langfristige Zusammenarbeit nicht möglich. Im schlimmsten Fall müssen beide Seiten Kompromisse eingehen, um ein zufriedenstellendes Arbeitsmodell zu finden. Solange die Belastung oder der Gewinn einseitig sind, wird es immer eine Partei geben, die unzufrieden ist.

Teilen gemeinsamer Werte und ein gutes Gefühl

Der wahrscheinlich wichtigste Aspekt in der gesamten Zusammenarbeit ist, dass man den Geschäftspartner als Person schätzt, gemeinsame Werte teilt und einfach ein gutes Gefühl bekommt. Vor allem frisch nach der Gründung einer Firma ist man gezwungen, mit so gut wie jedem zusammenzuarbeiten, um sich über Wasser zu halten, aber auf Dauer kann keine Partnerschaft bestehen, wenn die menschliche Ebene nicht stimmt.

Aufruf zur Zusammenarbeit

Uns gibt es jetzt schon lange genug, dass immer mehr Menschen auf unsere Artikel stoßen, uns darauf ansprechen, ob sie dort verlinkt werden könnten.

Wir freuen uns über jede Art von Zusammenarbeit und laden Sie, lieber Leser, dazu ein, sich bei uns zu melden, falls Sie sich eine Zusammenarbeit mit uns vorstellen können und wenn Sie in diesem Artikel verewigt werden wollen. Vor allem in der heutigen Zeit ist ein starkes Netzwerk von unschätzbarem Wert.

Lassen Sie uns gemeinsam an einem Strang ziehen, um dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken! Es gibt mehr als genug Arbeit für alle und zusammen sind wir stärker!

Stand 8.4.2025